PIQQLE
Warum Pickleball und nicht Padel-Tennis?
Philipp Gloeckler

Dass Pickleball meine neue Lieblingssportart ist, sollte so langsam jeder mitbekommen haben. Die letzten Tage wurde ich immer wieder gefragt, ob Pickleball dasselbe wie Padel-Tennis ist oder warum ich Pickleball spannender finde.

Um ehrlich zu sein, hatte ich Padel gar nicht auf dem Schirm. Erst als bekannt wurde, dass Hansi Flick in einen Anbieter investiert, habe ich mir Padel mal genauer angeschaut und eine Runde gespielt.  

Was sind also die Unterschiede zwischen Pickleball und Padel?


Pickleball ist eine Mischung aus Tennis, Tischtennis und Badminton, während Padel eine Mischung aus Tennis und Squash ist. Pickleball wurde in den 1960er-Jahren in den USA erfunden, Padel zur gleichen Zeit in Mexiko. Pickleball ist durch Corona in Amerika zum Trendsport geworden. Padel hat die größte Nachfrage eher in Spanien (20.000 Plätze) und Schweden (4.000 Plätze). 

So unterscheiden sich Pickleball und Padel hinsichtlich des Equipments, des Spielfeldes und der Spielregeln:  

  1. Der Ball: Während Pickleball-Bälle leicht und perforiert sind (ähnlich wie ein Floorball Ball), um die Fluggeschwindigkeit und -kurve zu kontrollieren, sind Padel-Bälle etwas kleinere Tennisbälle. 
  2. Das Spielfeld: Pickleball wird auf einem Badminton-ähnlichen Feld mit einer Netzhöhe von 0,9 Metern gespielt. Padel wird auf einem etwas längerem Platz mit Glaswänden gespielt. 
  3. Die Spielweise: Pickleball ist eher ein Spiel mit schnellen, kurzen Ballwechseln, bei denen der Schwerpunkt auf der Technik und Präzision der Spieler liegt. Padel hingegen erfordert eine schnellere Reaktionszeit und mehr Kraft, da der Ball härter geschlagen wird und oft gegen die Wände prallt, was zu unerwarteten Flugbahnen führen kann.
  4. Das Punktesystem: Die beiden Sportarten unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich der allgemeinen Spielregeln, sondern auch in der Art, wie Punkte gezählt werden. Ein Pickleball Satz geht bis 11, dann gilt das Spiel als gewonnen. Allerdings kann nur die aufschlagende Seite einen Punkt erzielen. Beim Padel gilt dasselbe Punktesystem wie im klassischen Tennis. 


In den Randgebieten von Hamburg gibt es zwei Tennishallen, die zu Padelhallen umgebaut wurden. Mir persönlich gefällt an Pickleball vor allem, dass es ein sehr urbaner Sport ist, der ohne Hürden gestartet werden kann. Wir von PIQQLE nutzen einfach Sporthallen und Außenplätze, wenn diese verfügbar sind. In der Halle des ETVs (Eimsbüttler Turnverein) bauen wir zum Beispiel drei Netze auf und können direkt losspielen. Davor und danach kann die Halle auch für andere Sportarten genutzt werden. 

Wer auf der OMR war, hat wahrscheinlich den Padel-Tennis Court in den Messehallen gesehen. Einige Anbieter planen eine vierstellige Anzahl an Padel Plätzen in Deutschland zu bauen und zu managen. Mit Blick auf die Auslastung der Padelhallen in Hamburg kann ich mir kaum vorstellen, dass eine Nachfrage nach so vielen Plätzen besteht. Wir arbeiten lieber mit Sportvereinen zusammen und bleiben ein Asset-Light-Modell.   

Wer früher Tennis oder Squash gespielt hat, sollte beide Sportarten ausprobieren und selbst entscheiden. Wir konnten bei unseren Pickleball Sessions in Berlin und Hamburg auf jeden Fall schon ein paar Padelspieler zu Pickleball Fans konvertieren. 

Welche der beiden Sportarten ist nun besser? Insgesamt lohnt es sich, beide Sportarten auszuprobieren. 

Pickleball ist dennoch etwas leichter zu erlernen, wodurch das Spiel für jede Altersgruppe und auf jedes Fitnesslevel angepasst werden kann. Pickleball macht unfassbar Spaß und schnell süchtig. Probiere es aus und du wirst es lieben. In der Pickleball Community PIQQLE.com gibt es immer mehr Vereine oder Hallen, die Möglichkeiten zum Spielen anbieten. Trage dich auf PIQQLE.com ein und finde eine Option in deiner Nähe. 

Wir sehen uns auf dem Platz!